Kammersänger Prof. Harald Stamm

Portrait: Kammersänger Prof. Harald Stamm

Geboren in Frankfurt a. M., aufgewachsen in Bingen am Rhein, Studium von Natur-wissenschaften und Sport an der Uni Mainz, 5 Jahre Gymnasiallehrer. privates Gesangs-studium bei Franz Fehringer.

Preisträger beim Internationalen Schubert Wettbewerb 1967 in Wien und beim VDMK-Wettbewerb 1968 in Berlin.

Debüt am Musiktheater Gelsenkirchen 1968, dann Staatstheater Kassel 1970 – 72, Opernhaus Köln 1972-74. An der Hamburgischen Staatsoper ab 1973 bis 2009 festes Ensemble-Mitglied. Gastverträge in Köln noch bis 1991 und an der Deutschen Oper Berlin von 1976 bis 2001.

Gastspiele führten den Bassisten an viele deutsche und ausländische Bühnen wie: München, Staatsoper Berlin, Frankfurt, Dresden, Düsseldorf, Stuttgart, Staatsoper Wien (Sarastro), Zürich (Zaccharia, König Marke, Sarastro), Kopenhagen (Gurnemanz, Philipp), Brüssel (Gurnemanz, Enrico, Pogner), Covent-Garden London (Raimondo, Orest), Tokyo (König Heinrich, Landgraf, König Marke, Sparafucile), Buenos Aires (Daland), Madrid (Enrico), Barcelona (Landgraf, König Marke, Inquisitore), Lissabon (Rocco, König Heinrich), Pretoria (Sarastro), Hongkong (Minister in Fidelio) usw.

Festspiele: Salzburg, Bregenz, Luzern, Verona, Savonlinna, München, Maggio Musicale Fiorentino (Gurnemanz) u.v.m.

Das Repertoire umfasst nahezu das gesamte deutsche und italienische Bass-Fach, aber auch den Don Giovanni, Orest (Elektra) und den Escamillo (Carmen).

Mit seiner meist gesungenen Partie, dem Sarastro in Zauberflöte debütierte Harald Stamm 1979 an der Metropolitan Opera New York.

Als Oratorien- und Konzert-Sänger war Harald Stamm auf den bedeutenden Konzertpodien ein international gefragter Gast.

Besondere Liebe gilt dem Lied. Neben einer Vielzahl von Rundfunkproduktionen geben 2 LPs mit Liedern von Liszt und Robert Franz, sowie Brahms, Wolf und Schubert Zeugnis von seiner Gesangskultur. Liederabende in Deutschland, Finnland, Polen, Portugal, Spanien, Belgien mit seinem ständigen Begleiter Wilhelm von Grunelius.

Schallplatten bei Deutsche Grammophon, Emi, Denon, Orfeo, Schwan, Wergo, Capricio usw.

1988 wurde Harald Stamm vom Senat der Hansestadt Hamburg zum „Kammersänger“ ernannt.
1993 berief ihn der Senat von Berlin zum Professor für Gesang an die Universität der Künste.

Seinen reichen Erfahrungsschatz fasste Harald Stamm in einer Gesangslehre zusammen: „Kraftvoll entspanntes Singen,“ erschienen im Thiasos-Verlag Darmstadt.

Im Juni 2009 verabschiedete er sich mit der Partie des Pogner (Meistersinger) von der Bühne und ist seither nur noch pädagogisch tätig.

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