Florian Götz

portrait-florian-goetz Florian Götz studierte zunächst Schulmusik und Trompete in Stuttgart, bevor er ein Gesangsstudium an der Guildhall School of Music and Drama in London (Bmus Honours) und an der Hochschule für Musik in Weimar Konzertexamen) aufnahm.

In der Spielzeit 2009/2010 war Florian Götz Mitglied des Thüringer Opernstudios. Im Anschluß trat er als Solist von 2010 bis 2013 in das Ensemble des Theater Erfurt ein. Dort sang er zahlreiche Fachpartien wie u.a. Papageno — Die Zauberflöte — W.A. Mozart, Dr. Falke — Die Fledermaus — J. Strauß, Belcore — L’elisir d’amore — G. Donizetti, Ping — Turandot und Schaunard — La Bohème — G. Puccini, Jupiter — Orpheus in der Unterwelt — J. Offenbach, Tio Lukas — Der Corregidor — H. Wolf, Morales und Le Dancaire — Carmen — G. Bizet, Ottokar — Der Freischütz — C.M.v. Weber. Außerdem widmete er sich am Theater Erfurt auch dem zeitgenössischen Repertoire, so sang er in den Uraufführungen die Partien des Taylor — Der leuchtende Fluß — J. Doderer und Mr. Parker — Die Frauen der Toten — A. Bröder. Weitere zentrale Partien sind Mozarts Figaro und Graf in Le Nozze di Figaro und Mozarts Nardo in La finta Giardiniera.

In seiner internationalen Karriere gastierte der junge Bariton bereits an zahlreichen Theatern wie u.a. am Nationaltheater Weimar, Staatstheater Darmstadt, Staatstheater Meiningen und am Badischen Staatstheater in Karlsruhe. Gastengagements führten ihn des weiteren zum Glyndebourne Festival/GSMD, den Heidenheimer Schloßfestspielen, den Festwochen Herrenhausen, zum Bayreuther Barock und zum Fränkischen Sommer, zum Féstival Berlioz und zum Festival de Sablé. Regelmäßig tritt Florian Götz in der Philharmonie Warschau, de Bijloke Gent und im de Sinle Antwerpen auf.

2012 debütirte Florian Götz an der Opéra Bastille in Paris als Artabano in Pagliardis Caligula delirante unter Vincent Dumestre mit dem Ensemble Le Poème Harmonique. Es folgten danach mehrere Auftritte an französischen Theatern, wie u.a. der Opéra de Reims und Rouen, sowie dem Théatre de l’Athénée in Paris.

Er nahm an Meisterkursen mit Brigitte Fassbaender, Kurt Widmer, Gregory Lamar, Claudia Eder und Christian Curnyn teil und arbeitet vor allem intensiv mit Margreet Honig zusammen. Florian Götz ist u.a. Preisträger des internationalen Wettbewerbes Kammeroper Schloß Rheinsberg und Stipendiat des Richard — Wagner Verbandes Weimar.

Besonderes Augenmerk schenkt Florian Götz außerdem dem Repertoire des Barock. So interpretierte er bereits zahlreiche Partien Händels wie Elviro in Serse, Pallante in Agrippina, Argante in Rinaldo, Fenice in Deidamia, aber auch ausgefallene Partien wie Scarlattis Gildo in Penelope la Casta. Dabei war mehrfach Gast bei den Händelfestspielen in Halle und Göttingen und dem Rheingau Musikfestival. Zahlreiche CD Einspielungen belegen den Erfolg des Baritons. Besondere Aufmerksamkeit erhielt seine Gestaltung der Partie des Nardo in der Ersteinspielung von Anfossis La finta Giardiniera für Harmonia Mundi/Sony unter Werner Ehrhardt mit dem Ensemble l’arte del mondo.

Der junge Bariton sang bereits unter namhaften Dirigenten wie Sir Colin Davis, Antony Bramall, Wolfgang Gönnenwein, Gudni Emilsson, Nicolas Milton ,Walter Gugerbauer, Wolfgang Katschner und Joel Revzen und arbeitete mit Regisseuren wie Michael Hampe, Stephen Langridge, Guy Montavon, Bernd Mottl, Bruno Berger-Gorski, Dominique Horwitz, Katharina Thalbach, Tatjana Gürbaca, Bernard Uzan, Gabriele Rech, Lynne Hockney, Arnaud Décarsin und John Dew, sowie mit Orchestern und Ensembles wie den Nünberger Symphoniker, Stuttgarter Symphoniker, Staatskapelle Weimar, L’arpa festante, Potsdamer Kammerakademie, Lautten Compagney Berlin und La Grande Ecurie et la Chambre de Roy.

Sein Repertoire im Oratorien- und Konzertbereich umfasst neben den zentralen Werken Bachs, Haydns und Mendelssohns auch Werke wie Brittens War Requiem. Florian Götz ist regelmäßiger Gast der Magdeburger Telemann-Festtage und nahm dort an zahlreichen CD- und Rundfunkaufnahmen teil. 2013 sang er Orffs Carmina Burana im Prinzregententheater München und war mit Bachs Johannes-Passion mit dem Ricercar Consort unter Philippe Pierlot bei den Thüringer Bachwochen zu erleben, sowie auch unter der Leitung von Stefan Mai. Unter der Leitung von Michael Sanderling sang Florian Götz Lieder aus Gustav Mahlers Sammlung Des Knaben Wunderhorn unter anderem im Konzerthaus Berlin und der Frauenkriche Dresden. Als Testo in Monteverdis Il combattimento di Tancredi e Clorinda war er unter dem Dirigat von Konrad Junghänel zu hören.

Florian Götz widmet sich auch intensiv dem Liedgesang und gestaltet Liederabende mit verschiedenen Programmen. Eines der Hauptwerke der Gattung, Schuberts Zyklus Die Winterreise, wird er 2014 in Paris an der CNSM aufführen.

In der Spielzeit 2013/2014 wird Florian Götz als Dandini in der Neuinszenierung von Rossinis La Cenerentola und als Perchik in Anatevka am Theater Erfurt gastieren. Mit der Berliner Lautten Compagney unter Wolfgang Katschner wird er die Partie des Mago in Händels Rinaldo im Concertgebouw Amsterdam und in Den Haag singen, sowie ebenfalls mit der Lautten Compagney Argante in Rinaldo bei den Ludwigsburger Schloßfestspielen.

2014 debürtiert Florian Götz unter Jean-Claude Malgoire in Rossinis Il Barbiere di Siviglia am Théatre des Champs-Elysées in Paris.

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